Die Rede ist von Patrick Adank, Önologe auf dem Weingut Familie Hansruedi Adank. Und wenn er noch zwei weitere Superkräfte haben könnte, dann würde er gerne Fliegen können und unendlich viel Zeit haben. Seine Zeit verbringt er am liebsten im Rebberg und abends mit dem Kochen eines schönen Gerichts und einem guten Glas Wein. Wie könnte es auch anders sein. Durch seinen Beruf ist er eng mit der Natur verbunden und bekommt die Folgen des Klimawandels leider hautnah zu spüren. So zum Beispiel das nasse Jahr 2021, das für Mensch und Reben eine Herausforderung war.
Die Geschwindigkeit der Klimaerwärmung, sichtbar an den Erntedaten in Europa macht mir grosse Sorgen.
Auf dem ganzen Betrieb wird nach den Richtlinien der Bio Knospe gearbeitet und auch privat achtet Patrick Adank, was bei ihm in den Einkaufskorb und auf den Teller kommt. Er liebt gutes Essen und feine Weine und Menschen, die nicht geniessen können, bringen ihn zum Weinen. Sein Lieblingsgericht als Kind: Spaghetti mit gutem Olivenöl und einem alten Alpkäse darüber gerieben, göttlich. Sein Lieblingsgericht heute: Bündner Tabouleh mit Fenchel. Freundlicherweise hat er mit uns das Rezept geteilt:
Rezept Bündner Tabouleh mit Fenchel (Zutaten für 4 Personen):
- 4 Knoblauchzehen
- je 2 EL frischer Zitronensaft, Gochujang, Sojasauce, Ahornsirup
- 2 TL Sesamöl
- 2 Fenchel
- 2 EL Sonnenblumenöl
- 2 TL gerösteter Sesam
- 1 Tasse Gerste
- 3 Tassen Gemüsebrühe
- 1 Zwiebel
- 1 Bund Petersilie
- je 3 EL frischer Zitronensaft, Olivenöl
- 2 EL Weissweinessig
- je ½ EL Agavendicksaft, grobkörniger Senf
- 3 Knoblauchzehen
- 1 EL Butter
- 1 Handvoll grüne Bohnen
- zum Anrichten: Radieschen in Scheiben, eingelegte rote Zwiebeln, Kresse
Knoblauch klein hacken und mit dem Zitronensaft in einer Schüssel fünf Minuten ziehen lassen. Die restlichen Zutaten dazugeben. Fenchel waschen und vierteln. Den Fenchel in Sonnenbluenöl ringsherum anbraten. Danach die Hitze reduzieren. Die Gochujang-Sauce zum Fenchel geben,die Fenchelstücke sollten komplett ummantelt sein. Bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten braten. Mehrfach umrühren. Für die Gerste die klein gehackten Zwiebeln in einem Topf anbraten. Die Gerste zugeben und kurz mitbraten. Mit Gemüsebrühe ablöschen und in ca. 20 Minuten bissfest garen. Olivenöl, Weissweinessig, Zitronensaft, Agavendicksaft, Senf, Salz und Pfeffer zu einer Vinaigrette vermischen. Die Bohnen waschen und in ca. 3cm grosse Stücke schräg schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen. Den Knoblauch klein hacken und mit den Bohnen in die Pfanne geben. Kurz anbraten, Die Bohnen sollen noch knackig sein. Gerste mit Vinaigrette und kleingehackter Petersilie mischen und auf einem Teller anrichten. Einige Bohnen und Radieschen in dünnen Scheiben auf der Gerste verteilen sowie zwei Stücke Fenchel. Zuletzt mit den eingelegten Zwiebeln, der Kresse und den Sesamsamen garnieren und sofort servieren. Dazu empfehlen wir ein feines Glas Pinot Noir vom Weingut Familie Hansruedi Adank. Wir wünschen En Guete und zum Wohl.
Drei persönliche Fragen an Patrick Adank
Welchen Geruch erinnert dich an deine Kindheit?
Frisch gesammelte Kirschen aus dem Garten
Wie triffst du deine Entscheidungen?
50% Kopf, 50% Bauch
Ein schönes Plätzchen in der Natur…
Bank im Spondiswald über unserer Einzellage Spondis
Weingut Familie Hansruedi Adank
Reben und Wein sind ihre Leidenschaft, ihre Motivation. Sie lieben das Handwerk, die vielfältigen Arbeiten im Laufe der Jahreszeiten. Im Winter, wenn sie unter dem klaren Himmel der Bündner Herrschaft mit dem Rebschnitt das Fundament für den kommenden Jahrgang legen. Im Sommer, wenn morgens bei der Laubarbeit die Tautropfen auf den Rebblättern glitzern. Und ganz besonders im Herbst: dann lesen sie mit ihrem Ernteteam die Trauben – im Bündnerland heisst das übrigens «wimmle». Ihre Weine sollen GESCHICHTEN erzählen, von ihren BÖDEN, ihren LAGEN, ihren VÄTERN und von ihren HANDWERK. Für das LEBEN sie – TAG für TAG.
